Gegen Antisemitismus

Pädagogische Impulse für Fairness und ein gutes Miteinander für Kita-Erzieher*innen
Grafik in Gelb-Blau-Grün mit der Aufschrift. ANOHA Impulse

Die Beschäftigung mit Antisemitismus sollte nicht erst beginnen, wenn schon Angriffe oder Übergriffe stattgefunden haben. Kinder verdienen die Chance, in einer Umgebung aufzuwachsen, die ausgrenzende Mechanismen frühzeitig wahrnimmt und sich mit diesen aktiv und kritisch auseinandersetzt.“ (Dr. Ane Kleine-Engel, Leiterin ANOHA)

Die Eselin, die in ihren Körben kleinere Tiere auf die Arche tragen kann, steht im Mittelpunkt unserer Impulse zur Antisemitismus-Prävention. An ihrer Seite erfahren Kita-Kinder die Voraussetzungen für ein gelungenes, diskriminierungsfreies Zusammenleben. 

Unsere Impulse verbinden Geschichte, Erleben, dialogischen Austausch und gemeinsames Nachdenken miteinander. Sie sind für den Besuch mit Kindergruppen im ANOHA konzipiert, lassen sich aber auch für die Kita oder andere Lernorte adaptieren.

Die pädagogischen Impulse entstanden partizipativ mit pädagogischem Fachpersonal und im Austausch mit weiteren Expert*innen und Fachstellen. Sie enthalten eine kurze theoretische Einführung und ein Glossar.

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Gegen Antisemitismus. Pädagogische Impulse für Fairness und ein gutes Miteinander

64 Seiten, DIN A5, Loseblattsammlung im Ordner
Preis: 7,90 € (erhältlich an der ANOHA-Kasse)

Oder kostenlos als PDF zum Download:

Literatur zum Weiterlesen

Geschichte der Arche Noah

Hanna Liss und Bruno Landerthaler, Erzähl es deinen Kindern, Band 1: Bereschit – Am Anfang, Ariella Verlag, Berlin 2014.

Kinderliteratur

Pia Amofa-Antwi, Emily Claire Völker, Saskia Hödl, Steck mal in meiner Haut! Antirassismus, Aufklärung und Empowerment, EMF Verlag, München 2022.
Das achtsam gestaltete Bilderbuch informiert kindgerecht über den Umgang mit Rassismus und verbreitet Hoffnung für eine Welt, in der Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe nicht mehr existiert. Es bietet farbenfrohe Illustrationen mit einer starken Botschaft und enthält praktische Tipps für antirassistisches Verhalten, auch für Eltern und Pädagog*innen. (Ab 5 Jahren, 48 Seiten)

Pei-Yu Chang, Der geheimnisvolle Koffer von Herrn Benjamin, NordSüd Verlag, Zürich 2017.
Der Philosoph Herr Benjamin wird aufgrund seiner ungewöhnlichen Ideen gezwungen, sein Land zu verlassen. In seinem schweren Koffer, dessen Inhalt ein Rätsel bleibt, begibt er sich auf die Flucht. Leider verschwindet Herr Benjamin samt dem geheimnisvollen Koffer spurlos, und das Mysterium um seinen Inhalt bleibt ungeklärt. Das Buch erzählt die Geschichte von Walther Benjamin und behandelt das Thema Flucht. (Ab 4 Jahren, 48 Seiten)

Fawzia Gilani-Williams, Jaffa und Fatima – Schalom, Salām, Ariella Verlag, Berlin 2018.
Die Freundinnen Jaffa und Fatima – eine Jüdin und eine Muslima – leben auf benachbarten Dattelfarmen. In einer Trockenzeit, die zu einer schlechten Ernte führt, ergreifen beide Mädchen außergewöhnliche Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ihre Nachbarin keinen Hunger leidet. Das Buch vermittelt eine Botschaft für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft. (Ab 3 Jahren, 32 Seiten)

Myriam Halberstam, Ein Pferd zu Chanukka, Ariella Verlag, Berlin 2010.
Hannah hegt den tiefen Wunsch, zu Chanukka ein eigenes Pferd zu bekommen. Als ihr Wunsch in Erfüllung geht, bringt dies jedoch unvorhergesehenes Chaos mit sich. Die Geschichte gibt einen Einblick in den jüdischen Alltag aus der Perspektive eines Kindes und regt dazu an, sich anhand des Chanukka-Festes mit den jüdischen Traditionen auseinanderzusetzen. (Ab 3 Jahren, 32 Seiten)

Myriam Halberstam, Im Galopp aus Ägypten, Ariella Verlag, Berlin 2015.
Der Nachfolgeband zu Ein Pferd zu Chanukka“ zeigt eine Neuinterpretation des Pessach-Festes mit dem Hebräisch sprechenden Pferd Golda und ihrer Freundin Hannah. Mitten in der Nacht verlassen sie gemeinsam mit Hannahs Familie Ägypten, um die Kinder Israels einzuholen. Auf ihrem Weg nehmen sie einen kleinen Jungen mit, der unerwartet zum Helden wird. Zusammen überqueren sie das Schilfmeer trockenen Fußes, um in die Freiheit zu gelangen. (Ab 3 Jahren, 32 Seiten)

Myriam Halberstam, Lena feiert Pessach mit Alma, Ariella Verlag, Berlin 2021 (2. Auflage).
Alma feiert gemeinsam mit ihrer Familie das jüdische Pessach-Fest. Ihre beste Freundin Lena ist ebenfalls eingeladen. Zu Beginn suchen sie im gesamten Haus nach alten Krümeln und Brotresten, die sie dann im Hof verbrennen. Abends versammeln sich alle um den festlich gedeckten Seder-Tisch und genießen köstliche Speisen. Gemeinsames Singen, Geschichtenerzählen und viel Gelächter begleiten den Abend. Lena, neugierig und interessiert, erfährt dabei eine Menge über die jüdischen Traditionen. (Ab 3 Jahren, 32 Seiten)

Lena Kugler, Chanukkatz oder Ruth, Chanukka und das Katzenwunder, Fischer Schatzinsel, Frankfurt am Main 2008.
Ruth hütet ein Geheimnis: In einer winterlichen Nacht schleicht sich eine Katze in ihr Zimmer und legt sich auf ihre Füße. Das will Ruth auf keinen Fall aufgeben. Doch werden ihre Eltern das erlauben? Und wie lange wird der einzige Beutel Katzenfutter reichen? Und was passiert dann? Während die Jüdinnen und Juden acht Tage lang das Lichterfest Chanukka feiern, reicht Ruths Katzenfutter genau acht Tage lang. Am letzten Abend des Chanukka-Festes kommt die Überraschung: Ruth darf ihre Katze behalten und nennt sie Chanukkatz“. Lena Kugler erzählt poetisch vom Chanukka-Wunder und vermittelt das Fest und seine Rituale. (Ab 3 Jahren, 32 Seiten)

Vivian Newman, Tikkun Olam“-Tom, Ariella Verlag, Berlin 2021.
Tom mag zwar klein sein, aber jeden Tag widmet er sich großen und wichtigen Aufgaben: Er füttert die Vögel, arbeitet im Garten, unterstützt Hilfsbedürftige und sortiert den Müll. Sein Ziel ist es, die Welt zu einem besseren und freundlicheren Ort zu machen. Im Judentum wird dies als Tikkun Olam“ bezeichnet, was das Reparieren der Welt bedeutet. Das Buch regt die ganze Familie dazu an, darüber nachzudenken, wie auch kleine Handlungen einen positiven Wandel in der Welt bewirken können. (Ab 2 Jahren, 12 Seiten)

Rachel Shalev, Wimmelbuch Israel, Ariella Verlag, Berlin, 2014 (2. Auflage).
Ein unterhaltsames und lehrreiches Bilderbuch über Israel, das im Stil eines Wimmelbuches einen Einblick in die israelische Gesellschaft und in die vielfältigen Landschaften und Regionen des Landes bietet. Diese Ausgabe ist bilingual auf Deutsch und Hebräisch verfügbar. (Ab 2 Jahren, 14 Seiten)

Fachbücher & Materialien

Anne Frank Zentrum e.V., Umgang mit Antisemitismus in der Grundschule, Berlin 2022 (3. Auflage).
Die Handreichung gibt Hintergrundinformationen und viele praktische Tipps zu den Themen Jüdisches Leben heute“, Antisemitische Vorurteile und Diskriminierung“ sowie zur Thematisierung des Holocaust – für den proaktiven Umgang mit Antisemitismus und zur Intervention bei antisemitischen Vorfällen in der Grundschule. Sie eignet sich auch als Inspiration für Kitas.
Die Broschüre kann unter annefrank​.de kostenfrei heruntergeladen werden.


Arbeit und Leben Hamburg – Projekt Kita gerecht“, Impulse für diskriminierungskritische Veränderungen in Kitas, Hamburg 2023 
Auch in Kitas erleben Kinder und ihre Familien Diskriminierung. Pädagog*innen haben die Aufgabe, diskriminierende Einstellungen, Handlungen und Strukturen als das zu erkennen, was sie sind: ein Hindernis dafür, alle Kinder in ihrer jeweils individuellen Entwicklung zu unterstützen und zu begleiten. Dafür brauchen Sie Wissen, Selbstreflexion und Handlungssicherheit. Dabei soll diese Broschüre helfen.
Die Broschüre kann kostenfrei heruntergeladen werden: ham​burg​.arbeitundleben​.de/​p​o​l​i​t​i​s​c​h​e​– b​i​l​d​u​n​g​/​k​i​t​a​– gerecht

Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, Wer kommt denn da sein Kind abholen?“, Berlin 2014
Erzieher*innen kennen die politische Gesinnung in den Familien der Kinder nicht. Aber sie können ihren Blick für rechtsextreme Codes schulen und die Abwehr von Rassismus üben. Die Broschüre unterstützt dabei – u. a. mit pädagogischen Konzepten für Vielfalt und Inklusion und Formulierungen für Leitbilder und Hausordnungen. 
Die Broschüre kann auf der Website der Heinrich-Böll-Stiftung heruntergeladen werden: boell​.de/​d​e​/​2015​/​10​/​14​/​w​e​r​– k​o​m​m​t​– d​e​n​n​– d​a​– s​e​i​n​– k​i​n​d​– abholen

Marina Chernivsky und Friederike Lorenz-Sinai, Institutioneller Antisemitismus in der Schule, Berlin 2024
Antisemitismus ist an vielen Schulen allgegenwärtig, von Andeutungen bis zu strukturellen Ausschlüssen. Die Autorinnen argumentieren, dass antisemitische Praktiken als Strukturmerkmal von Schulen betrachtet werden sollten. Ihre Forschung zeigt, dass Schulen für jüdische Schüler*innen oft unsichere Orte“ sind und Lehrkräfte Antisemitismus häufig nicht wahrnehmen. Sie fordern eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema in der Schulentwicklung.
Die Broschüre kann auf der Website von Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage kostenlos als ODF heruntergeladen werden: Institutioneller Antisemitismus in der Schule

Diakonie Deutschland, Kartenset Demokratie in Kita-Teams 
Das Kartenset ermöglicht Kita-Pädagog*innen, ihre eigene Rolle und Haltung zu reflektieren. Darüber hinaus werden mit dem Kartenset Impulse für die Gestaltung von Demokratie in Kita-Teams gegeben.
Das Kartenset kann unter ktk​-bun​desver​band​.de kostenfrei heruntergeladen werden.

Narrt, Kinderbibeln im Licht des jüdisch-christlichen Dialogs
Kinderbibeln prägen die Vorstellungen von Gott von Christentum und Judentum früh und intensiv. Es ist deshalb sinnvoll, sich mit diesen Erzählungen und ihrer Wirkung auseinanderzusetzen. Das Netzwerk antisemitismus- und rassismuskritische Religionspädagogik und Theologie veröffentlicht zahlreiche Materialien für eine antisemitismuskritische evangelische Pädagogik.
Die Veröffentlichung kann auf der Website nar​rt​.de kostenfrei heruntergeladen werden.

ReachOut, Grundlagen für eine diskriminierungsfreie Pädagogik im Kindergarten
Wo in der Kita findet Diskriminierung statt? Welche Methoden eignen sich, um Kinder für das Thema zu sensibilisieren? Die Broschüre stellt praktische Ansätze vor und widmet sich in kurzen Texten der Verantwortung pädagogischer Fachkräfte und der Bedeutung von diskriminierungsfreier Sprache. 
Die Broschüre kann unter rea​chout​ber​lin​.de kostenfrei heruntergeladen werden.

verlag das netz, Fachzeitschrift und Podcast Betrifft Kinder“
Betrifft Kinder“ ist ein Praxisjournal mit Podcast für Eltern und Pädagog*innen. Vorgestellt werden Ideen, Konzepte und Projekte für die Arbeit mit Kindern im Alter zwischen 012 Jahren. Im Kontext Antisemitismus sind die Podcast-Folgen Kultursensibel Feste feiern mit Iman Andrea Reimann“ und Rassismus entgegnen mit Caroline Ali-Tani“ hörenswert. 
Zur FachzeitschriftZum Podcast

Wichtige Kontakte und Adressen

Beratungsstellen

Beratungsstelle KiDs – Kinder vor Diskriminierung schützen!
Die Antidiskriminierungsberatungsstelle KiDs bietet Beratung und Unterstützung bei Diskriminierung von Kindern bis 12 Jahren. Das Serviceangebot richtet sich an Kinder und an alle Erwachsenen, die die Verantwortung übernommen haben, Kinder vor Diskriminierung zu schützen.
Website: kids​.sit​u​a​tion​sansatz​.de

MBR – Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 
Die MBR unterstützt bei konkreten Vorfällen von Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus oder Verschwörungsideologien im beruflichen oder privaten Umfeld. Gemeinsam werden Kommunikations- und Handlungsstrategien und langfristige Präventivmaßnahmen entwickelt.
Website: mbr​-berlin​.de

OFEK e.V. – Beratung bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
Die OFEK ist die erste Fachberatungsstelle in Deutschland, die sich auf Antisemitismus und Community-basierte Beratung spezialisiert hat. Sie bietet Unterstützung im Zusammenhang mit antisemitischen Übergriffen und Vorfällen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Hebräisch und Russisch. 
Website: ofek​-beratung​.de

RIAS e.V. – Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
RIAS dokumentiert antisemitische Vorfälle – unabhängig davon, ob sie strafbar sind. Dabei ist Vertrauensschutz das zentrale Prinzip: Betroffene entscheiden selbst, wie mit ihrer Meldung umgegangen werden soll. Für eine psychosoziale, juristische, antidiskriminierende, opferorientierte oder prozessbegleitende Beratung kooperiert RIAS mit Fach- und Beratungsstellen.
Website: report​-anti​semitism​.de

VBRG – Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
Der VBRG ist ein Zusammenschluss von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen und setzt sich in 14 Bundesländern und per Online-Beratung bundesweit für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt ein. 
Website: ver​band​-brg​.de/​b​e​r​a​t​u​n​g​/​#​b​e​r​a​t​u​n​g​s​s​t​ellen

Fachstellen frühkindlicher Bildung

Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung des Instituts für den Situationsansatz (ISTA)
ISTA unterstützt bei der Umsetzung von vorurteilsbewusster Bildungs- und Erziehung mit Hilfe des Situationsansatz. Sie fördert die inklusive Qualitätsentwicklung in Kitas durch Fort- und Weiterbildungen, Tagungen, Veranstaltungen, Publikationen und Materialien sowie Projekte zur Praxisforschung. 
Website: sit​u​a​tion​sansatz​.de 

Konsultationskitas Berlin
Berliner Bildungsprogramm live – Pädagogische Qualität praxisnah erleben!“ – zehn Berliner Kitas laden zu einem fachorientierten Erfahrungsaustausch zu zahlreichen pädagogischen Themen ein. In einer dieser Konsultationskitas geht es dabei gezielt um den Austausch zu vorurteilsbewusster Erziehung, Vielfalt und Inklusion. 
Website: kon​sul​ta​tion​ski​tas​.de

Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB)
Das SFBB unterstützt die frühpädagogische Arbeit im Bereich der Kindertagesförderung mit einem Fortbildungsprogramm, z.B. zu Demokratieförderung und Antidiskriminierung. 
Website: sfbb​.berlin​-bran​den​burg​.de

Institutionen – Themenfeld Antisemitismus

Amadeu Antonio Stiftung
Die Amadeu Antonio Stiftung arbeitet für die Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Sie veröffentlicht praxisorientierte Publikationen im Themenfeld Antisemitismus und bietet Fortbildungen und Veranstaltungen an.
Website: amadeu​-anto​nio​-stiftung​.de

Anne Frank Zentrum e.V. 
Das Anne Frank Zentrum ist die deutsche Partnerorganisation des Anne Frank Hauses in Amsterdam. Mit Ausstellungen und Bildungsangeboten erinnert das Zentrum an Anne Frank und ihr Tagebuch. Es schafft Lernorte, in denen sich Kinder und Jugendliche mit Geschichte auseinandersetzen und diese mit ihrer heutigen Lebenswelt verbinden. Sie lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich für Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu engagieren. Das Anne Frank Zentrum zeigt eine ständige Ausstellung in Berlin und Wanderausstellungen in ganz Deutschland. Es setzt bundesweit Projekte um und entwickelt Materialien zur Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und der Schoa sowie dem Umgang mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung heute.
Website: annefrank​.de

BildungsBausteine e.V.
Der Verein BildungsBausteine bietet Workshops, Projekttage, Seminare, Trainings und Fortbildungen zu Antisemitismus, Rassismus und anderen Ideologien der Ungleichwertigkeit. BildungsBausteine entwickelt innovative Konzepte, Methoden und Materialien, organisiert Bildungs- und Fachveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen und ist beratend tätig.
Website: bil​dungs​bausteine​.org

Bildung in Widerspruch e.V. 
Der Verein Bildung in Widerspruch entwickelt Hintergrundanalysen, pädagogische Konzepte, digitale Angebote und zivilgesellschaftliche Handlungsstrategien zu Antisemitismus, Rassismus und weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Websites: bil​dung​-in​-wider​spruch​.org; an​-allem​-schuld​.de (umfangreiche Bildungsmaterialien zur kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus)

Bildungsstätte Anne Frank
Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt ist bundesweit aktiv, um Jugendliche und Erwachsene für Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren – und sie für die aktive Teilhabe an einer offenen, demokratischen Gesellschaft zu stärken. In Workshops, Fortbildungen und Lernlaboren lernen Schüler*innen und Pädagog*innen, wie sie aktuelle Formen von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung erkennen und was sie dagegen tun können.
Website: bs​-anne​-frank​.de

Forschungsprojekt Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit“ (Goethe-Universität Frankfurt am Main) 
Im Projekt RelcoDiff“ werden religiöse Differenzkonstruktionen von Kindern in pädagogischen Kontexten erforscht. Das Verbundprojekt verfolgt eine anwendungsbezogene Grundlagenforschung zur Entwicklung pädagogischer Konzepte für die Aus- und Fortbildung von Fachkräften und Studierenden. Es zielt auch darauf ab, Unterrichtsmaterialien und Handreichungen für früh- und grundschulpädagogische Einrichtungen zu erstellen.
Website: uni​-frank​furt​.de/​115945989/

KIgA e.V. (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus)
Mit der Praxisstelle Bildung und Beratung ist die KIgA eine zentrale Anlaufstelle für Schulen zum Themenfeld Antisemitismus. Sie bietet ein vielfältiges Angebot an Schulworkshops, Seminarreihen, Qualifizierungen für Lehrkräfte und entwickelt langfristige Konzepte zur Antisemitismusprävention. Die KIgA bietet Lösungs- und Schulungsansätze für Themen wie Antisemitismus, antimuslimischen Rassismus, Nahostkonflikt und Radikalisierungsprävention im ganzen Bundesgebiet an.
Websites: kiga​-berlin​.org , anders​-denken​.info (Bildungsmaterialien), stopan​tisemitismus​.de (Schwerpunkt Alltagsantisemitismus)

Kompetenznetzwerk Antisemitismus 
Das Kompetenznetzwerk Antisemitismus war ein Zusammenschluss von fünf Organisationen, der von 2019 bis 2024 bestand. Die Organisationen verfügen über eine langjährige Erfahrung in den Bereichen Antisemitismusprävention, antisemitismuskritische Bildungsarbeit, Beratung sowie der Dokumentation und Analyse antisemitischer Vorfälle. Zu ihnen zählten das Anne Frank Zentrum, die Bildungsstätte Anne Frank, der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS), das ZWST-Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung sowie die Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA). Die Organisationen setzen ihre Tätigkeiten im Themenfeld fort und entwickeln ihre Kooperation weiter.
Website: kom​pe​ten​znet​zw​erk​-anti​semitismus​.de

ZWST Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung
Bildung, Forschung und Diskurs“ – Ziel des Kompetenzzentrums ist, das Feld der Antisemitismuskritik weiterzuentwickeln und gewonnene Erkenntnisse im Rahmen von Fachkonferenzen, Studienberichten bzw. maßgeschneiderten Bildungs- und Diskursformaten in die Fachöffentlichkeit hineinzutragen. Dazu entwickelt das Kompetenzzentrum Bildungsprogramme und ‑projekte, qualifiziert gesellschaftspolitische Akteur*innen und forscht gemeinsam mit der Fachhochschule Potsdam zu Antisemitismus in Institutionen. Vorträge, Workshops und Seminare können jederzeit angefragt werden. 
Websites: zwst​-kom​pe​tenzzen​trum​.de , atid​-kom​pe​tenzzen​trum​.de